Traumapsychotherapie im engeren Sinne gibt es ca. 40 Jahre. Viele Behandlungskonzepte wie das SPIM 30-Modell nutzen körper-, gestalt- und imaginative Methoden, um fragmentierte Gedächtnisinhalte aufzuarbeiten. Bei der traumabedingten Bindungsangst und negativen Beziehungsübertragung als auch bei den Therapiekonzepten zu dissoziativen Anteilen und Affekten unterscheiden sich die Traumatherapiemodelle erheblich, weil die Psychotraumatologie noch mehr eine suchende als auch eine standardisierte Wissenschaft ist. Behandlungsindikationen und Therapieeffekte werden deshalb in SPIM 30 seit dem Jahr 2000 untersucht, was theoretische Beiträge und neu kreierte Interventionsmethoden belegen. Beispielsweise ist die Behandlung von traumabedingten aggressiv-impulsiven Täterintrojekten bei von Menschen gemachten Psychotraumata - ein fachlich heiß diskutiertes Thema, wofür in SPIM 30 Bearbeitungsansätze in individueller als auch transgenerationaler Hinsicht geschaffen wurden (mit internationaler Anerkennung durch die Fachgesellschaft ISSTD). Lassen Sie uns in Leipzig neue Theoriebausteine mit Behandlungsbeispielen vielfältiger Art diskutieren und so weiter voneinander zu unser aller Nutzen zu lernen.
Wir freuen uns auf Kollegen und Interessierte aus vielen sozialen Bereichen unseres Lebens!
Ihre,
DP Irina Vogt und Dr. Ralf Vogt
Fachbuch zum oben genannten Thema ist in Arbeit und wird zur Buchmesse im März 2022 erscheinen. Das Buch inkludiert sowohl Beiträge aus der unten genannten Konferenz, deren Abstracts Sie hier lesen können, als auch neue zusätzliche Beiträge der Referenten, anonymisierte Selbsterfahrungsberichte von Klienten, sowie neue Theorie- und Praxisbeiträge zum SPIM-30-Behandlungsmodell.